Warum weniger Tun zu mehr Wirksamkeit führt

Warum weniger Tun zu mehr Wirksamkeit führt

November 13, 20256 min read

Führung zeigt sich im Ergebnis – nicht in Deinen Aufgaben

Warum weniger Tun zu mehr Wirksamkeit führt

Vor ein paar Wochen saß ich mit einem meiner Kunden zusammen.
Er leitet ein Team von zehn Leuten – engagiert, fleißig, verantwortungsbewusst.

Er sagte zu mir:

„Reza, ich arbeite von früh bis spät. Ich halte Meetings, löse Konflikte, unterstütze mein Team – und trotzdem bleiben die Ergebnisse aus. Ich verstehe nicht, warum.“

Ich fragte ihn ruhig:

„Und was kommt dabei raus – außer Deiner Erschöpfung?“

Er seufzte.

„Ehrlich gesagt? Nicht das, was ich mir wünsche.“

Diese Szene steht exemplarisch für Hunderte Gespräche, die ich im Rahmen meines Leadership Coachings in Hamburg führe. Viele Führungskräfte verwechseln Aktivität mit Führung. Sie glauben, ihre Wirksamkeit zeige sich daran, wie viel sie tun – doch in Wahrheit zeigt sie sich daran, was durch sie geschieht.


Das psychologische Dilemma der modernen Führungskraft

Die aktuelle Forschung zur Arbeitspsychologie zeigt:
Menschen, die permanent unter Druck stehen, viele Aufgaben gleichzeitig managen und ständig „on“ sind, verwechseln Kontrolle mit Sicherheit. Das Gehirn reagiert auf Unsicherheit mit dem Bedürfnis nach Aktivität – ein Phänomen, das man in der Neuropsychologie als Aktionismuskompensation bezeichnet.

Das bedeutet:
Wenn Ergebnisse ausbleiben, tut die Führungskraft noch mehr, anstatt innezuhalten und die Ursache zu reflektieren. So entsteht das, was ich im Coaching das Leadership-Hamsterrad nenne.

  • Du arbeitest mehr, aber bewirkst weniger.

  • Du bist überall involviert, aber nirgendwo wirklich präsent.

  • Du führst andere, aber verlierst Dich selbst.

Dieses Muster ist kein Charakterfehler – es ist eine erlernte Reaktion.
Viele Führungskräfte haben nie gelernt, zwischen Tun und Führen zu unterscheiden.


Führung ist ein psychologischer Prozess – kein organisatorischer

Führung hat weniger mit Aufgabenmanagement zu tun, sondern mit der Fähigkeit, Energie, Emotion und Richtung in einem System zu halten.

Die moderne Führungspsychologie unterscheidet drei Ebenen von Führung:

  1. Selbstführung (Intrapersonale Ebene)
    – Wie gut kann ich meine Gedanken, Emotionen und Reaktionen steuern?
    – Wie bewusst wähle ich meine Perspektive?
    – Wie bleibe ich in Balance, wenn Druck entsteht?

  2. Beziehungsführung (Interpersonale Ebene)
    – Wie kommuniziere ich und was bewirke ich mit meiner Aussage?
    – Wie baue ich Vertrauen und psychologische Sicherheit im Team auf?
    – Wie beeinflusse ich Menschen ohne Macht, sondern durch Präsenz?

  3. Systemführung (Organisationale Ebene)
    – Wie gestalte ich Strukturen, die Selbstverantwortung fördern?
    – Wie halte ich Vision, Kultur und Zielklarheit zusammen?

Wer nur auf Ebene 3 arbeitet (Meetings, Prozesse, Aufgaben), ohne die ersten beiden Ebenen zu meistern, landet zwangsläufig im Management-Modus.

Echte Führung beginnt dagegen im Bewusstsein.
Oder, wie ich in meinen Programmen sage:

„Führung beginnt in Dir – nicht in Deinem Terminkalender.“


Der Weg aus dem Hamsterrad: Von Aktionismus zu Bewusstsein

Die gute Nachricht:
Führung kann man lernen – aber nicht durch mehr Wissen, sondern durch innere Umstrukturierung.

Im Leadership Coaching in Hamburg begleite ich Menschen durch fünf Phasen, die wissenschaftlich fundiert und praktisch erprobt sind:


1. Bewusstwerden statt Beschleunigen

Der erste Schritt ist immer das Innehalten.
Viele Führungskräfte spüren, dass sie rennen – wissen aber nicht, wohin.
In der Psychologie nennt man das Reiz-Reaktions-Automatismus:
Ein Reiz (Problem, Anfrage, Konflikt) löst sofort Aktion aus.

Führung entsteht jedoch im Raum zwischen Reiz und Reaktion.
In diesem Raum liegt Bewusstsein – und die Macht, anders zu handeln.

Im Coaching lernen wir, diesen Raum zu vergrößern:
durch Atem, Reflexion, Achtsamkeit und Sprache.
Denn Bewusstheit ist die Voraussetzung für Klarheit.


2. Innere Führung entwickeln

Führung im Außen funktioniert nur, wenn Du Dich selbst führen kannst.

Das bedeutet:
Deine Emotionen zu regulieren, Deine Gedanken zu beobachten, und Deine Energie gezielt einzusetzen.

Studien der Universität Stanford zeigen, dass emotionale Selbstregulation ein zentraler Faktor für erfolgreiche Führung ist. Wer seine Emotionen versteht, kann in Konflikten ruhig bleiben und authentisch wirken.

Deshalb arbeiten wir im Leadership Coaching in Hamburg mit Techniken aus NLP, Hypnose und Neuropsychologie, um Selbstführung nicht nur zu verstehen – sondern zu erleben.


3. Sprache als Werkzeug der Führung

Führung ist Kommunikation.
Aber die meisten sprechen, ohne Wirkung zu erzeugen.

Worte sind nicht neutral – sie programmieren das Denken.
Neurolinguistische Forschung belegt, dass Sprache Emotionen, Motivation und Verhalten unmittelbar beeinflusst.

Deshalb lehre ich meine Klienten, bewusst zu sprechen:

  • keine Anweisungen, sondern Einladungen

  • keine Kritik, sondern Feedback

  • keine Angst, sondern Verantwortung

Wenn Du Sprache als Werkzeug beherrschst, führst Du Menschen durch Sinn, nicht durch Zwang.


4. Kontrolle loslassen – Vertrauen kultivieren

Der größte Schritt in echter Führung ist das Loslassen.
Kontrolle erzeugt kurzfristige Sicherheit, aber langfristig Misstrauen.

In der Organisationspsychologie nennt man das Overcontrol-Paradox:
Je mehr Kontrolle Du ausübst, desto weniger Eigenverantwortung entsteht.

Statt Kontrolle braucht Führung Rahmen, Vertrauen und Klarheit.
Das Team muss wissen, wo es hinwill, was wichtig ist und warum es zählt – aber nicht, dass Du jeden Schritt beaufsichtigst.

Führung bedeutet, Energie zu halten, nicht jede Bewegung zu steuern.


5. Vom Tun zur Wirkung – die Phase der Transformation

Als mein Kunde dieses Prinzip verstanden hatte, begann er, weniger zu tun – und mehr zu führen.

Er ließ sein Team Verantwortung übernehmen, kommunizierte klarere Ziele, und nahm sich selbst aus der operativen Dauerbeteiligung heraus.

Vier Wochen später schrieb er mir:

„Reza, ich bin abends früher zu Hause. Und mein Team liefert besser als je zuvor.“

Das ist keine Magie – es ist Psychologie.
Wenn Menschen Raum bekommen, übernehmen sie Verantwortung.
Wenn Führung Klarheit schafft, entsteht Motivation.
Und wenn der Leader Energie hält, folgt das System.


Führung und Leadership Coaching in Hamburg – der Weg zur neuen Kultur

Im Hojati Institut für NLP & Leadership Coaching Hamburg arbeiten wir mit Menschen und Unternehmen, die genau diesen Wandel vollziehen wollen.

Unser Ansatz verbindet Wissenschaft, Bewusstsein und Praxis:

  • Neurowissenschaftliche Grundlagen der Motivation

  • NLP-basierte Kommunikationsmodelle

  • Hypnosystemische Methoden zur Selbststeuerung

  • Emotionale Intelligenz und Resilienztraining

  • Systemische Führungsarchitektur

Ziel ist es, Dich als Mensch so zu transformieren, dass Du Dein Team nicht mehr managen musst – sondern dass es von selbst funktioniert, weil Deine Führung Haltung geworden ist.


Die Transformation – vom Manager zum Leader

Die Veränderung meines Kunden war tiefgreifend.
Er hat nicht nur Arbeitszeit reduziert, sondern seine gesamte Denkweise transformiert.

Was er getan hat:

  1. Er hat sich selbst beobachtet.
    Statt auf Probleme zu reagieren, lernte er, sie zu reflektieren.

  2. Er hat Aufgaben delegiert – Verantwortung geteilt.
    Nicht, weil er faul wurde, sondern weil er Vertrauen aufbaute.

  3. Er hat klare Kommunikationsrituale eingeführt.
    Klare Ziele, wöchentliche Feedback-Schleifen, echte Gespräche.

  4. Er hat seinen Fokus verschoben.
    Von Aktivität auf Ergebnis. Von Kontrolle auf Kultur.

Das Resultat:

  • Weniger Stunden, mehr Wirkung.

  • Mehr Vertrauen, weniger Stress.

  • Ein Team, das eigenständig denkt, handelt und liefert.

Das ist die Essenz von Führung:
Nicht To-do-Listen, sondern Transformation.


Fazit: Führung zeigt sich im Ergebnis – und beginnt in Dir

Führung ist kein Jobtitel, sondern ein Bewusstseinszustand.
Sie entsteht nicht aus Druck, sondern aus Klarheit.
Nicht aus Anstrengung, sondern aus Ausrichtung.

Wenn Du also spürst, dass Du zu viel tust und zu wenig bewirkst, dann ist das kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Signal, dass Du bereit bist, wirklich zu führen.

Im Leadership Coaching in Hamburg helfe ich Dir, aus dem Hamsterrad auszusteigen, Deine Energie neu auszurichten und die Führungspersönlichkeit zu werden, die Du längst in Dir trägst.


Dein nächster Schritt, wenn Du magst

Führung lässt sich nicht aus Büchern lernen – aber sie lässt sich erleben, trainieren und verkörpern.

In unserer Plattform LeadersValley findest Du:

  • Wöchentliche Coaching Offensiven (dienstags um 16 Uhr)

  • Live-Webinare zu NLP, Kommunikation und Leadership

  • Online-Kurse für Selbstführung und Bewusstseinsentwicklung

  • Eine Community, die gemeinsam wächst

👉 Jetzt kostenlos teilnehmen:
https://community.hojati.de/communities/groups/LeadershipValley/home

Reza Hojati begleitet Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst – mit Klarheit, Tiefe und einem bewussten Blick auf das Wesentliche. 

Er ist Ausbilder, Speaker und Autor für NLP, Hypnose, Coaching & Transformation – mit über 25 Jahren Erfahrung und echter Leidenschaft für bewusstes Leben und Wirken.

Reza Hojati

Reza Hojati begleitet Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst – mit Klarheit, Tiefe und einem bewussten Blick auf das Wesentliche. Er ist Ausbilder, Speaker und Autor für NLP, Hypnose, Coaching & Transformation – mit über 25 Jahren Erfahrung und echter Leidenschaft für bewusstes Leben und Wirken.

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